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10. März 2007
 

EIN TAG IM SOMMERLAGER ST. BRUNO

Gyros und Pommes im Zelt

„Das war eine anstrengende Nacht!“ seufzt Benno K. sichtlich zufrieden und wischt sich den Rest Dreck aus dem Gesicht. Anstrengend, aber erfolgreich, denn Benno hat mit seiner Gruppe den nächtlichen Überfall auf das Sommerlager vereitelt und schwarz-grün-weiße Fahne des Lagers gerettet. Mit einem Blick an den Fahnenmast in der Mitte des Lagerplatzes überzeugen sich auch alle anderen, die noch schlaftrunken aus den Zelten wanken, das alles in Ordnung ist: ja, die Fahne hängt noch. 

Einträchtig trottet man zum Morgengebet, manche frisch aus der Dusche, einige direkt aus dem Schlafsack. Dort sitzen friedlich auch die drei, die in der Nacht noch versucht haben, die Fahne zu klauen: extra aus Köln angereist, weil sie früher auch immer im Lager dabei waren, aber nun aus beruflichen Gründen keine Zeit mehr haben, die fast drei Wochen im Lager zu verbringen.

BILD FÜR BILD: DAS SOMMERLAGER ST. BRUNO

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Zeitprobleme haben die meisten anderen, die nach dem Morgengebet Richtung Frühstück stürmen: für sie sind Sommerferien und die gilt es so abenteuerlich wie möglich zu verbringen.

„Im Zelt schlafen ist voll cool!“


„Im Zelt schlafen ist voll cool!“ ruft Max M. und grinst, bevor er schnell wieder in eine andere Richtung verschwindet. „Am besten sind die Stafetten.“ wirft Christian K. ein, während wir uns nach dem Frühstück auf den Kicker zu bewegen. Der wird natürlich gern genutzt und ist dementsprechend umlagert. Das aktuelle Turnier kann aber nicht mehr beendet werden, denn die Glocke des Lagerleiters ruft ans Lagerfeuer. Dort werden die lärmenden Kinder in zwei Mannschaften geteilt und das Geländespiel für den Vormittag erklärt. „Yessss, Stratego!“ hört man von Simon G. und Christian erklärt uns die Vorteile dieses Spieles: „Dabei muß man auch strategisch denken.“ Dann vertieft er sich wieder in seine taktische Planungen.


Gyros und Pommes


Während sich beide Mannschaften im Wald ihr Hauptquartier einrichten und die Fahne des gegnerischen Teams zu erobern suchen, arbeitet Dietmar H. schon am Mittagessen für das gesamte Sommerlager: heute gibt es Gyros mit Pommes und Tsatsiki. Wir sind überrascht, denn wir hätten eigentlich eher Linsensuppe oder Erbsensuppe erwartet. Davon aber keine Spur: „Morgen gibt es Rindsbraten mit Knödeln.“ erläutert uns der Küchenchef und beruhigt auch unseren inneren Ernährungsberater: „Wir achten natürlich auf eine ausgewogene Ernährung. Es gibt immer auch Gemüse und frischen Salat.“


Gläser gavieren oder Fußball?


Nach dem Mittagessen gibt es Sport- und Bastelangebote: während auf dem Sportplatz Fußball und Baseball gespielt wird, sitzt der andere Teil friedlich im Aufenthaltszelt graviert Gläser oder baut Bumerangs. Jörg W. feilt konzentriert an seinem australischen Wurfgerät und erzählt von der Dreitageswanderung, die die Jungs letzte Woche nur mit ihrem Leiter und der Zeltgruppe unternommen haben. „Wir sind den ganzen Tag gelaufen und in der Nacht haben wir in einer Holzhütte geschlafen!“ Die Schlafsäcke und die Lebensmittel werden den Gruppen dabei allerdings mit dem Auto an den Ort der Übernachtung gefahren. „Das wäre sonst ja auch zuviel für die armen Kinder.“ sagt Stefan D. mit einem Seitenblick auf die fleißig gravierenden Jungen. „Gar nicht!“ ruft Max M., der mal wieder mit einer Affengeschwindigkeit an uns vorbeiläuft.

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Anmeldung zum Sommerlager 2008

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Ein großes Ereignis: die Lagerolympiade


Zumindest mit seinem Bewegungdrang hat er gute Chancen, bei der jährlich stattfindenden Lagerolympiade einen guten Platz einzuheimsen. „Bei der Bewertung der Leistungen fließt das Alter der Teilnehmer mit ein.“ erläutert Jan S.: „Damit es gerecht zugeht.“ Die Siegerehrung findet mit großem Tamtam gegen Ende des Lagers statt. „Ein absoluter Höhepunkt!“ verspricht Matthias H. Und der muß es ja wissen, denn ihm hat man die Moderation des Ereignisses anvertraut.


Samstagabendshow am Mittwoch


Nach dem Abendessen (heute gab es Pizza) ist der Tag noch lange nicht vorbei: man sammelt sich wieder zur großen Samstagabendshow (auch wenn heute Mittwoch ist). Die Zuschauer sind am toben, als das Moderatorenpaar zu Beginn von „Bruno sucht den Superstar“ die Bühne betritt. Am Ende der Show werden die Zuschauer nach Abendgebet und Zähneputzen in ihren Schlafsäcken verschwinden, während diese Nacht eine andere Gruppe darauf achtet, daß auch am nächsten Morgen die wehende Fahne verspricht: „Alles in Ordnung. Auf zu einem neuen Tag im Sommerlager!“



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