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Tauchen Sie ein in das Lager durch unser Tagebuch

Im folgenden können Sie tagesaktuell verfolgen, was wir im Sommerlager alles so erlebt haben!

Klicken Sie sich einfach durch die Fotos der einzelnen Tage und lesen Sie unsere Zusammenfassungen. So können auch Sie, als Daheimgebliebene und Daheimgebliebener, am bunten Lagertrubel Anteil nehmen.

Übersicht über die Lagertage

Im folgenden finden Sie eine Auflistung der einzelnen Tage zur schnelleren Navigation

Vortrupp 1

Es geht wieder los! Um acht Uhr in der Früh treffen sich alle, um mit den am Vortag gepackten LKWs Richtung Sauerland zu fahren. Der Zeltplatz, nah gelegen an der kleinen Stadt Attendorn, ist schnell erreicht und es bleibt uns viel Zeit diesen in unsere Zeltstadt zu verwandeln. Nach einem kleinen gemeinsamen Mittagssnack werden die ersten Zelte platziert und die Wiese verändert sich rasant schnell in den heimlichen Ort, der für die nächsten Wochen unser Zuhause sein wird. Die Teilnehmer können sich auf ein großartiges Lager freuen! In diesem Format werden wir täglich über das Lagerleben hier berichten – viel Spaß beim Lesen!

Vortrupp 2

Nach dem anstrengenden ersten Vortrupptag gönnen sich die Leiter etwas mehr Schlaf und erwachen das erste Mal im Lager in ihren Schlafsäcken um neun Uhr. Es wird gemütlich zusammen gefrühstückt und geplant, was heute wann, wo und wie gemacht werden muss. Die Aufgaben werden verteilt und alle gehen gestärkt an die Arbeit. Es werden weitere Zelte aufgebaut, der Gebetskreis wird hergerichtet, die Feuerstelle sicher gemacht und jede Menge kleinere Aufgaben werden erledigt. Und so kommt es, dass keine Zeit bleibt für ein gemeinsames Mittagessen, aber ein schnelles Brötchen auf die Hand gibt neue Energie. Bis in die Abendstunden wuseln die Leiter über den Platz und werden von der Küche belohnt: es gibt Leckereien vom Grill. Für heute wird die Arbeit niedergelegt und die Leiter ruhen sich aus. Mit der letzten Kraft wird nach der Verdauungspause ein Runde auf dem Fußballplatz gekickt und der Tag nährt sich langsam, aber sicher dem Ende. Nur noch ein Tag - dann kommen die Kinder! Wir freuen uns schon :)

Vortrupp 3

Die vielen intensiven Arbeitsstunden gestern zahlen sich aus und der Wecker klingelt erst um 10:30 Uhr. Die Sonne scheint angenehm auf uns beim Frühstück. Alle stärken sich ausreichend für die letzten Aufgaben und es wird sich noch mal ins Zeug gelegt, damit wir den Nachmittag entspannen können. Alles bekommt den letzten Schliff und die Zeltstadt ist bereit für die Teilnehmer morgen. Habt eine gute Fahrt!

Tag 1

Der letzte Morgen ohne die Teilnehmer beginnt um 9:00 Uhr. Nach einem leckeren Frühstück werden die letzten Kleinigkeiten erledigt und der Platz wird aufgeräumt. Jetzt können die Kinder kommen. Das Warten hat ein Ende. Leider kann der Bus nicht bis auf den Platz fahren, aber das zieht uns nicht runter und so gehen wir das letzte Stück zu Fuß. Die Kinder stürmen in ihre Zelte und verteilen die Schlafplätze. Doch das muss schnell gehen, denn die Bäuche knurren schon hörbar laut. Die leckere Bolognese schmeckt uns ausgezeichnet und alle werden satt. Nach einem kurzen Verdauungsschlaf wird das erste gemeinsame Spiel gespielt: das altbekannte Löffelspiel. Mehrere Runden geben alle Kinder alles und es entstehen diese hoch sportlichen Bilder. Das Abendessen bringt die nötige Energie zurück und die Show „Schlag den Leiter“ kann beginnen. Die Stimmung ist großartig und alle legen sich bei den verschiedenen Aufgaben mächtig ins Zeug.

Der Tag neigt sich dem Ende, aber eine sehr wichtige Sache fehlt noch. Na klar, wir müssen doch noch unsere Lagerfahne hissen! Festlich wird diese am Fahnenmast hochgezogen und muss ab jetzt das ganze Lager vor Überfällern (Ehemalige Leiter) beschütz werden. Nach dem Abendgebet trotten alle langsam in die Zelte, ein erfolgreicher erster Tag liegt hinter uns.

Tag 2

Das erste Mal erwachen die Kinder in ihren Schlafsäcken. Man schlendert langsam durch das taufrische Gras zum Morgengebet. Die kurze Yogarunde vertreibt die Müdigkeit von allen und so können wir frisch in den Tag starten. Nach dem Frühstück geht es für die Teilnehmer auf die erste Stafette, bei der sie einen kurzen Wanderweg um den Zeltplatz ablaufen und bei den Leitern, die am Wegesrand stehen, Fragen in allen möglichen Kategorien beantworten müssen. Alle zeigen wie clever sie sind und kommen pünktlich zum Mittagessen zurück. Heute steht leckerer Backfisch mit Kartoffelbrei und Gurkensalat auf dem Speiseplan, der genüsslich geschlemmt wird. In der Mittagspause gibt es die erste Möglichkeit bei Gruppe 1 Süßigkeiten zu kaufen, im Lagerjargon auch „Kiosk“ genannt. Nachdem alle mit Chips und Schokoriegeln versorgt sind, geht es zum Sportturnier, das die Disziplinen Volleyball, Football und Völkerball vereint. Im Anschluss wird die erste Runde des Lagerklassikers Liederraten gespielt und wir gratulieren herzlich dem Team „kaputtes Paddel“, das mit nur einem Punkt Vorsprung knapp gewinnt.

Nach dem Abendessen geht es für ein Rollenspiel ins Gelände und es wird im Affenzahn durch das Unterholz gepflügt. Das Abendgebet schließt diesen zweiten erfolgreichen Tag etwas früher als sonst ab, denn, was die Teilnehmer noch nicht wissen, morgen wird früh geweckt - der legendäre Mottotag steht an.

Tag 3 (Mottotag)

Um 8:15 Uhr stürmen die Leiter mit Gebrüll in die Zelte und holen die Kinder aus ihren Schlafsäcken. Es geht direkt mit den einzelnen Zeltgruppen in den Wald, und es wird eine Brotzeit zum Frühstück verspeist. Als alle auf dem Zeltplatz wieder eingetroffen sind, geht es mit dem Mottotag richtig los. Dieser dreht sich dieses Jahr um das Thema „Survival“ und ist angelehnt an die unter den Teilnehmern sehr beliebte Youtube Serie „7 vs. Wild“. Die Teilnehmer werden einem Wettkämpfer aus der Show zugeteilt, der durch einen Leiter vertreten wird. Alle Gruppen gehen los ins Gelände, denn es sollen Shelter gebaut werden. Die Ergebnisse sprechen für sich … wir haben hier scheinbar Profiarchitekten mit im Lager. Nach dem alle erfolgreich ihre wasserdichte Unterkunft errichtet haben, kommen sie zurück zum Platz. Es gibt leckere Schnitzel mit Pommes zum Mittagessen, die genau das Richtige sind nach den Anstrengungen des Häuserbaus. Die diesjährigen Lager-Tshirts werden im Anschluss verteilt und die Farbwahl trifft auf große Zustimmung. Während des Nachmittags lernen die Teilnehmer einiges über das Feuermachen mit einem Feuerstahl und andere wichtige Überlebenstechniken. Dieses Wissen wird noch wichtig, den nach dem Abendessen müssen die Teilnehmer unter Beweis stellen, was sie behalten haben. Außerdem werden mit grandioser Stimmung weiter Challenges des Tages ausgewertet. Der Tag ist super angekommen, aber jetzt müssen alle schnell ins Bett – morgen beginnt die DTW (DreiTagesWanderung).

DTW 1

Heute geht es los! Nach dem Frühstück, dem Reisesegen und dem obligatorischen Gruppenfoto zerstreut sich die Lagergemeinschaft in alle Himmelsrichtungen. In den Zeltgruppen werden die Kinder in den nächsten Tagen die Region, die Menschen kennenlernen und natürlich am wichtigsten sich selbst. Auf ihren Etappen wird es bergauf und bergab gehen, denn das Sauerland lässt bei jeder Tour mit vielen Höhenmetern auf sich warten. Die Fülle an Abenteuern können wir jetzt und die nächsten Tage nur auszugsweise darstellen, denn davon gibt es sehr viele. Am besten fragt ihr eure Kinder in Köln, was ihnen so Aufregendes passiert ist. Von Heute lässt sich berichten, dass Gruppe 5 ein nettes Schwimmbad besucht hat und so zu einer angenehmen Abkühlung kam. Sensation: Timm Konze hat, zeremoniell von seiner Gruppe unterstützt, seinen allerersten Döner gegessen. Wir haben ihn gefragt - er hat ihm sehr geschmeckt. So sind alle am ersten Tag der DTW gut angekommen und regenerieren ihre Kräfte für die zweite Etappe.

DTW 2

Der Tag beginnt mit Dietmar Hammers Kraftfutter (ein Müsli aus Haferflocken, Rosinen, Kakao und jeder Menge Geheimzutaten). Gestärkt geht es auf den Weg zum nächsten Ziel. Gruppe 1 erschließt auf ihrer, von Höhenmeter getränkten Route, einige Wanderwege, die im Sauerland scheinbar nicht immer so gut instandgehalten werden. In der Nacht von Sonntag auf Montag überfiel die Gruppe ein Zeltlager in Grevenbrück. Leider blieb dieser Überfall ohne Erfolg, trotzdem war die Aktion mit viel Spaß verbunden. Außerdem ist Gruppe 4 die zweite Etappe einfach mal so ohne Pausen gelaufen. Respekt dafür, Jungs! Auch heute kommen alle Gruppen gut an und der letzte Tag kann kommen, ein leichtes Heimwehgefühl zum Zeltplatz entwickelt sich langsam.

DTW 3

Auf auf Jungs! Das Lager ruft euch! Also schnell wieder in die dicken Schuhe und alles bereit machen, damit man die letzten Kilometer fressen kann. Das Highlight des Tages von Gruppe 2 war die Sichtung eines Fuchses und zweier Rehe. Außerdem konnten sie zeitweise einen Frosch fangen, sie scheinen also immer noch im selben Modus zu sein, in dem sie beim Mottotag waren. Top!

Die letzten Kilometer werden angezählt und leider kommen die meisten Gruppen in den heftigen Regen, der heute auch in Köln für einiges Chaos gesorgt hat. Doch die Kinder scheinen eher motiviert zu werden. Immer wenn ihnen eine regengetränkte Böe nach der nächsten ins Gesicht klatscht, wie, als wären sie auf einem Piratenschiff, auf dem eine Welle über die Reling schwappt, fangen sie an zu singen. Sie schwimmen auf ihrer Melodie in das Lager zurück. Alle kommen gut an und gehen glücklich duschen. Eine wunderbare und unvergessliche DTW ist abgeschlossen. Bravo!

Der Tag wird entspannt mit dem gemeinsam Lagerabend ausgeklungen, bei dem Spiele gespielt werden und die besten Stories ausgetauscht werden. Ein erfolgreicher Tag!

Tag 7

Nachdem die Teilnehmer in den letzten Tagen so viele Kilometer gelaufen sind, ist es heute an der Zeit ein paar Stunden mehr zu schlafen. Also dürfen die Kinder ausschlafen und jeder frühstückt dann, wann er will. Für die, die es nicht länger im Schlafsack aushalten, ist Fußballspielen und Liederraten eine gute Beschäftigung. Beim Mittagessen trifft sich die Lagergemeinschaft das erste Mal an diesem Tag gemeinsam und es herrscht die altbekannte Ausgelassenheit, die nur das Essenszelt kennt. Am Nachmittag geht es mit den Kindern ins Gelände, denn es steht Stratego auf dem Plan, ein Fangspiel mit gewissem Kniff. Die beiden Teams scheinen sehr ausgeglichen, denn sie wechseln sich ab mit den Siegen. Es kommt zur letzten Runde, die alles entscheiden soll. Doch es kommt zu einer unvorhergesehenen Pat- Situation: Team Blau hat alle Spieler gefangen bis auf den Fahnencharakter, aber gerade diesen zu fangen ist notwendig, um zu gewinnen. Auch nach langem Suchen fanden sie diesen nicht, da der Leiter, der die Fahne war, eingebuddelt war (siehe Bild).

Am Abend heißt es 1, 2 oder 3, denn wir spielen eine Adaption des TV-Klassikers. Die Stimmung ist gut und es wird eine Menge gelacht und gesungen, während die Sonne ihre letzten goldenen Sonnenstrahlen auf uns wirft. Aber der Tag ist noch nicht zu Ende. Es folgt die diesjährige Nachtaktion. In kleinen Gruppen laufen die Kinder um den Zeltplatz und stellen sich den aufregenden Leiterposten: die alljährliche Gruselstafette. Damit keiner mit Angst ins Bett gehen muss, gibt es am Ende der Aktion wie immer ein Spießbratenbrötchen. Sehr lecker! Schnell alle ins Bett - es ist schon spät und morgen ist doch das „Teilnehmer-gegen-Leiter“-Fußballspiel.

Tag 8

Heute ist der einzige Tag im Lager, an dem die Leiter von den Kindern geweckt werden. Am Teilnehmertag werden die Rollen getauscht. Die Teilnehmer sind die Leiter und die Leiter sind die Teilnehmer. Beim Frühstück wird der neue Lagerleiter gewählt und das Applausometer entscheidet, dass Alexander Bernau für den heutigen Tag unser Lagerleiter wird. Außerdem wird vom Erfolg von Gruppe 1 berichtet: sie haben mit Bravour die Fahne gegen die Überfäller aus einem anderen Zeltlager verteidigt! Nach dem Frühstück geht es los zur Antistafette, einer Stafette, bei der die Leiter die Aufgaben der Kinder absolvieren müssen. Es werden Zutaten aus selbst erstellten Brühen geschmeckt, Burpees gesprungen und Hauptstädte abgefragt. Alle legen sich ordentlich ins Zeug und die Reibekuchen werden mit viel Appetit verschlungen. Ein Leiter riskiert alles und muss nach dem er zwei Partien „Wahrscheinlichkeit“ verloren hat, fast die Hälfte des gesamten Geschirres des Lagers spülen.   

In der Mittagspause versucht Gruppe 1 die schlaflose Nacht von gestern nachzuholen, indem sie in ihrem Zelt aggressiv „kampfchillen“. Als sie dies zur Genüge getan haben, beginnen sie mit dem „rolle-rü“-Spiel, welches eine lagerplatzgroße Version des Leiterbrettspieles ist. Dem Geräuschpegel nach zu urteilen, macht das Spiel einen Heidenspaß.

Während des Abendessens ist deutlich zu merken, dass die Stimmung angespannter, ja konzentrierter wird, denn gleich geht es auf den Platz zum „Teilnehmer-gegen-Leiter“- Fußballspiel. Das nehmen alle sehr ernst, sowohl die Teilnehmer als auch die Leiter. Es wird sich in beiden Teams professionell aufgewärmt und das Spiel kann im Schein des Flutlichtes beginnen. In der Halbzeitpause können sich alle leckere Hotdogs an der Wurstbude holen und haben so genügend Energie für die zweite Halbzeit. Das Endergebnis nach so einer starken Partie überrascht, die Leiter gewinnen mit 4:2. Nachdem sich alle für ein faires Spiel bedankt haben, geht es zum Abendgebet und ein schöner Teilnehmertag neigt sich dem Ende.

Tag 9

Das Lager wird vom starken Prasseln der Regentropfen geweckt. In den frühen Morgenstunden hat sich uns eine Regenfront genähert, die uns den ganzen Tag nicht mehr verlassen hat. Also beschließen die Leiter schweren Herzens den Ausflug in die Atta-Höhle abzusagen, der für den Vormittag geplant war. Gruppenleiter beschäftigen ihre eigenen Gruppen und Gruppe eins beschließt kurzerhand es wäre jetzt wieder Zeit in die Schlafsäcke zu kriechen und die wilden Kerle zum Einschlafen zu hören. Bis zum Mittagessen werden so einige Stunden, die man in den letzten Tagen verloren hat, wieder eingeholt und man füllt sich mal wieder richtig fit. Leider fällt auch der Besuch im Schwimmbad durch das Wetter ins Wasser, das hält uns nicht auf einen stimmungsvollen Gesellschaftsspiele Nachmittag zu machen. Und wer sagt das der Regen einen vom Fuß- und Basketballspielen abhalten muss, wenn man danach warm duscht. Das sehr leckere Chili sin Carne wärmt wunderbar von innen wieder auf und bringt die Lebensgeister zurück. Danach geht es wieder in den Gruppen in die Zelte und der ungeplante Gammeltag wird abgerundet mit der ein oder andern Runde Werwolf und einem Freestyle-battle. Ein Abendgebet im Essenszelt bringt eine besondere Stimmung mit sich und alle gehen tiefenentspannt ins Bett. Ein Tag Luft holen hat dem Lager gutgetan.  

Tag 10

Auf den Regen ist auch heute wieder Verlass als Wecker, es scheint sich hier leider im Sauerland  eingeregnet zu haben und es ist kein längerfristiges Ende in Sicht. Aber das hält uns nicht davon ab Spaß zu haben. Drum gehen wir nach dem Frühstück, dick eingemummelt in Regenklamotten, ins Gelände um einige Runden A-Zerstören zuspielen. Jede Runde dauert länger, denn die Teams scheinen schnell zu lernen welche Verstecke gut funktionieren und welche schnell entdeckt werden. Alle Teilnehmer brettern durchs Unterholz und versuchen das gegnerische A zu finden und zu zerstören.

Nach der deliziösen Currywurst mit Pommes geht es mit dem Programmpunkt Fupes-Mix weiter. Hinter diesem verstecken sich diverse Fußball-Minispiele, die jedes Team einmal absolvieren muss. Obwohl das „Teilnehmer gegen Leiter Fußballspiel“ noch nicht lange her ist wird wieder mit viel Freude gekickt und auch die heran rollenden Regenwolken können den Spaß nicht mindern. Während des Abendessens wird das Essenszelt wie immer zu einer Gesangshalle umfunktioniert und neben dem Brüllen darf man nicht vergessen, dass man eigentlich für das Abendbrot hierherkam. Nach dem Essen geht es zur Olympia Eröffnung, die das wohl größte Highlight des Lagers einleitet. Die berühmte Bruno-Olympiade. Feierlich wird nach der stimmungsvollen Show das Olympische Feuer entzündet und alle gehen bedächtig ins Bett. Morgen ist ein wichtiger Tag Jungs! Schlaft gut und viel Erfolg euch allen morgen!

Tag 11

Der große Tag ist angebrochen. 53 Teilnehmer werden heute sowohl in sportlichen als auch in geschicklichen Übungen gegeneinander antreten. Die Anspannung vor dem Abmarsch kann man im Essenszelt förmlich in der Luft spüren. Für manche ist es einer der wichtigsten Tage im Jahr und es gibt Teilnehmer die tatsächlich extra für die Brunoolympiade trainiert haben. Also kann man die Konzentration der Teilnehmer während des Sportteils nur allzu gut verstehen. Alle pushen ihre Gruppenmitglieder noch ein Liegestütz oder ein Situp zu machen, denn man kämpft nicht nur für sich, sondern ist genauso daran interessiert, dass seine Freunde ihr allerbestes geben. Auf dem Zeltplatz wartet eine leckere warme Suppe auf die Lagergemeinschaft und man kann sich genügend stärken, bevor es am Nachmittag auf zum Geschicklichkeitsteil geht. Die Teilnehmer stellen ihr Können unter Beweis und zeigen, wie schnell sie eine Mutter von einer Schraube drehen können oder wie gut sie mit Pfeil und Bogen umgehen können. Zum Glück zieht das angekündigte Gewitter an uns vorbei. Am Abend kommt sogar die Sonne ein bisschen raus. Nach so einem anstrengenden Tag entspannen wir gemeinsam bei einem Film und gehen danach kaputt, aber glücklich ins Bett.

Tag 12

An diesem Sonntag müssen wir ein bisschen früher raus, denn die Messe, die wir besuchen wollen, ist 30 Minuten Fußmarsch entfernt. Wenn man in einem kleinen Dorf mit der gesamten Lagergemeinschaft in die Sonntagsmesse geht, kann man sich gewiss sein, dass auf einen in der Predigt eingegangen wird. So auch an diesem Sonntag in Lichtringhausen. Wir erleben eine so herzliche Messe, dass wir uns mit einem Lagershirt beim Pfarrer bedanken.

Zurück auf dem Zeltplatz erwartet uns ein besonderes Frühstück mit verschieden Arten Rührei, Blatz und diversen Cornflakes-Sorten und alle kriegen die benötigte Stärkung nach dem kurzen Weg. Der Vormittag ist schon vorangeschritten, sodass es bis zum Mittagessen Angebote gibt. Nach dem leckeren Sonntagsbraten geht der Casinoabend los, ein absoluter Lagerklassiker. Es wird mit allen Mittel versucht sein Reichtum zu vermehren. Nicht nur die üblichen Glücksspiele werden zum Brunodollar verdienen genutzt, sondern auch Wetten auf Tischtennisspiele, Teilnahme an Wer-wird-Millionär-Shows und simple „bring-mir-Gegenstand-X“-Aufgaben. Die Stimmung ist grandios und als die Teilnehmer beim Abendgebet aufgefordert werden von ihrem Sekundenglück im Lager zu berichten, zählen mehrere Kinder Erlebnisse des Tages auf. Allen eine gute Nacht!

Tag 13

Der Regen ist wieder zurück und begleitet uns den gesamten Tag. Nach dem Frühstück werden sich schnell Lunchpakete gepackt, denn heute werden wir einen Ausflug machen. Die dicken Tropfen hindern uns nicht daran im „Panorama Park“, der wegen des Wetters ausschließlich uns gehört, ordentlich Spaß zu haben. Auf der Sommerrodelbahn werden neue Rekorde aufgestellt und durch die nasse Fahrbahn gibt es eine gewisse Unvorhersehbarkeit der Bremsleistung. Eine neue Erfahrung. Die Teilnehmer bestaunen die süßen kleinen Erdmännchen und nach dem sie sich erholt haben geht es zu den Riesenrutschen. Danach werden die Lunchpakete gegessen und es geht wieder zum Bus, denn das Spaßbad in Olpe wartet auf uns. Schnell schlüpfen alle in die Badehosen und springen vom 3 Meterbrett. In der Sauna wird ordentlich geschwitzt und die Zeit in einer warmen Umgebung tut uns sehr gut. Während der Heimfahrt halten wir ein nettes Gespräch mit unserem Busfahrer und wir werden glücklich am Platz abgeliefert. Einer der letzten Highlights steht jetzt auf dem Programm. Das Buffet! Die Bilder sprechen für sich. Die Freude in den Augen der Kinder ist unbeschreiblich und dieses Festmahl sorgt dafür, dass trotz des sehr bescheidenen Wetters die Stimmung großartig ist. Vielen Dank an das Küchenteam! Gruppe 1 ist in Hochstimmung, so dass der Küchendienst, der doch recht umfangreich ist nach dem Buffett, einfach und schnell von der Hand geht. Nach einem sehr schönen Abendgebt bei Kerzenschein gehen alle in ihre trocken warmen Schlafsäcke. Gute Nacht.

Tag 14

Da der Tag gestern durch den Regen doch recht anstrengend gewesen ist, erlauben wir uns ein bisschen länger zu schlafen und beginnen den Tag um 9:00 Uhr. Nach dem alle sich beim Frühstück die Bäuche vollgestopft haben erklingen Motorengeräusche auf dem Platz. Ein Formel 1 Platzspiel steht an. Die Teilnehmer werden in die 10 offiziellen Teams des Rennzirkus der Formel 1 aufgeteilt und gehen nun von Rennstrecke zu Rennstrecke. An den Grand Prix’s müssen sie die verschiedensten Aufgaben bewältigen, wie z. B. das Wechseln von Reifen, Gleichmäßigkeitsläufe und Reaktionstraining. Dabei lernen sie Fakten über die Strecken und den Sport. Leider gibt es heute Vormittag, wie könnte es anders sein, immer wieder Starkregenphasen, aber wir sind ja nicht aus Zucker und als alle Regenjacken angezogen hatten, kann sich unserem Spaß nichts mehr in den Weg stellen.

Zum Mittagessen gibt es ein leckeres Pilz-Nudel Gericht, dass uns allen die verlorene Energie zurückgibt, die auch dringend gebraucht wird, denn nachmittags wird es ein Fußballturnier geben. Alle stürmen nach der Mittagspause motiviert auf den Fußballplatz – die Sonne scheint. Wie sehr einen das Wetter in einem Zeltlager beeinflusst, merkt man an diesem Nachmittag besonders. Mit Leichtigkeit werden, trotz 14 Tagen Zeltlager, die Bälle über den Platz geschossen und diejenigen die Pause machen nutzen die Zeit, um sich in der Sonne zu bräunen. Die Stimmung spitz sich zu, als es zum Finale zwischen dem Fc Gewürzgürkchen und dem Team Fußball kommt. Team Fußball gewinnt mit einem grandiosen 3:1.

Es wird zum Abendessen geschellt, doch es steht noch gar kein Essen auf den Tischen… So ein Fehler würde der Küche niemals passieren, was also steckt dahinter? Durch eine witzige klingende Hupe wird der faux pas erklärt: ein kleines Wägelchen fährt vor dem Essenszelt vor, die Seitenluke öffnet sich et voilà es gibt frisch gebackene Pizza. Das Zelt rastet aus, mit freunden Rufen wird sich bei Ralph, unserem Pizzabäcker bedankt und es wird ordentlich geschlemmt, bis alle mehr als satt sind.

Die Show „La show dans la show” am Abend zentriert die gute Laune des Tages noch einmal gebündelt an einem Ort und die Jeopardy-Adaption ist ein würdiger Abschluss für diesen sehr gelungen Tag.

Anbei wie im letzten Jahr der Ausblick von meinem Schreibpult.

Tag 15

Der letzte volle Tag beginnt. Wie könnte es anders sein: auch an diesem Vormittag regnet es in Strömen, so stark, dass wir uns nach dem Frühstück entscheiden, die geplante Sportstafette abzusagen und einzelnes Programm in den Gruppen zu machen. Bei Gruppe 1 bedeutet das sich gemeinsam eine Traumreise anzuhören und noch ein bisschen zu dösen bis zum Mittagessen. Und auch die anderen Gruppen gestalten ihren Morgen ähnlich, wie z. B. Gruppe 5, die einigen Folgen „drei ???“ lauschen. Zum Mittagessen trifft sich die Lagergemeinschaft im Essenszelt wieder, um gemeinsam das leckere Gyros mit Pommes zu genießen. Nach dem deliziösen Mahl packt die Gemeinschaft mit an, um den besten Abend im Lager aufzubauen – die Olympiaauswertung. Schnell werden Banner aufgehangen, Tische zurechtgerückt und Bänke aufgebaut. Die Show kann beginnen. Jeder Platz wird einzeln aufgerufen und gebührend gefeiert. Jeder bekommt eine Tüte mit Süßigkeiten und wird mit seinem persönlichen Lied geehrt. Die Stimmung des ersten Teils ist grandios und weil wir so laut sind, bekommen wir nichts mit vom Regen, der hinter unseren Rücken runterprasselt. Zum Abendessen überrascht uns die Küche mit Steaks und Würsten. Die warme Mahlzeit kommt uns sehr gelegen und hält unsere gute Laune aufrecht, die wir ja auch noch im doppelten Maß für den zweiten Teil brauchen. Alle schlagen sich die Bäuche voll und es kann weiter gehen mit der Auswertung. Was die nächsten paar Stunden passiert ist sehr schwer in Worte zu fassen, denn schriftlich diese Ekstase, diesen Rausch, in den wir geraten sind, zu beschreiben übersteigt unsere Darstellungskraft. Die Bilder kommen noch am ehesten in die Nähe dessen, was diesen Abend ausgemacht hat. Wir, die dabei gewesen sind, werden sich wohl noch lange an diesen unvergesslichen zweiten Teil der Auswertung und die emotionale Nubbelverbrennung im Anschluss erinnern. Am Schluss gilt es zwei Dinge zu tun, zum einen Nick Freudenberger, dem Gewinner der diesjährigen Brunoolympiade, herzlich zu gratulieren und allen eine gute Nacht zu wünschen an ihrer letzten Nacht in den Zelten. Schlaft gut!

Tag 16

Heute ist der letzte Tag für die Teilnehmer und ein letztes Mal erwachen sie gemeinsam durch das Prasseln von dicken Tropfen auf den Zelthäuten. Zügig wird ein gemeinsames Frühstück zur Stärkung eingenommen und dann geht es ans Packen. Danach sammeln sich die Zeltgruppen und die Gruppenleiter verteilen die Aufgaben, die notwendig sind, um die Zeltstadt abzubauen. Gruppe 5 und 6 kümmern sich um sämtlichen Kram und Müll, der sich in den letzten 16 Tagen auf dem Zeltplatz verteilt hat. Gruppe 4 kümmert sich um den Pool und andere Kleinigkeiten. Gruppe 3 erweist uns den Dienst alle Bodenplanen zu reinigen, keine schöne Aufgabe nach so einem schlammigen Lager, deshalb geht hier schon mal ein großes Dankeschön an euch raus. Zuletzt kümmern sich Gruppe 2 und 1 um den Abbau sämtlicher Zelte. Im Nu ist nicht mehr viel übrig vom Zeltlager in Attendorn. Wir kommen trotz des Dauerregens, der auf uns niederprasselt, sehr gut voran und schaffen es bis zum Mittagessen alle Gruppenzelte, alle kleinen Zelte und auch alle großen Aufenthaltszelte abzubauen. Das ist, besonders in Anbetracht der Wetterverhältnisse, eine ganz große Leistung und wir, als Leiterteam, sind wirklich sehr stolz auf unsere großartigen Teilnehmer dieses Jahr. Das Mittagessen wärmt uns alle wieder auf und dann kommt auch schon der Bus. Alle einsteigen bitte. Es geht für die Teilnehmer zurück nach Köln, nachhause, wo sie ein warmes Bett und die Familie erwartet, beides Dinge die Teilnehmer sehnlichst vermisst haben. Kommt gut nach Hause und bis zum nächsten Jahr.

Nach der Abfahrt der Teilnehmer planen die Leiter den Ablauf des restlichen Tages und machen sich daran die übergeblieben Zelte abzubauen und aufzuräumen. Bis Morgen.

 

Nachtrupp 1

Der vorletzte Tag beginnt und schon nach dem Frühstück müssen die Ärmel hochgekrempelt werden, denn heute muss noch einiges getan werden, damit wir morgen wieder alle wohlbehalten nach Köln zurückfahren können. Einige falten Zelthäute, andere schrubben Boden und Seitenplanen und wieder andere räumen die Küche und das Material zusammen. Fleißig wird hantiert und es schallt das ein oder andere Lied über den Platz. Nach einer kurzen Stärkung, die Küche zaubert uns ein Mac and Cheese, das es in sich hat, geht es wieder zur Tat und es werden die letzten Gestängesäcke zur Sammelstelle gebracht. Außerdem muss noch gemeinsam das große Essenszelt abgebaut werden, wofür wir jede helfende Hand brauchen. Bald darauf kommen die LKWs auf den Platz gefahren und wir mobilisieren die letzten Kraftreserven, um das Einladen der LKWs schnell über die Bühne zu bringen. Es wird viel auf dem Platz rangiert, damit wir das Gewicht auf beide LKWs gleich verteilen können und man hört den eine oder anderen Ächzer. Nach der ganzen Anstrengung des Tages bestellen wir gemeinsam das Essen und lassen den letzten Abend gemeinsam am Feuer ausklingen.

Nachtrupp 2

Ein letztes Mal erwachen wir in unseren Schlafsäcken und schauen auf den Zeltplatz. So viel kann man da heute gar nicht erkennen, denn der Gipfel des Berges, auf dem wir uns befinden ist in dichten Nebel eingehüllt. Nach dem Zähneputzen werden die letzten Vorkehrungen vor der Heimreise getätigt, die Feuerstelle wird gereinigt, im Haus wird gefegt und der letzte Müll wird vom Platz entfernt. Dann geht es los. Es ist immer ein komisches Gefühl nach einer so langen und intensiven Zeit einen Zeltplatz zu verlassen, der einem die letzten Wochen als Wohnort gedient hat. Melancholisch schauen die Leiter aus den Rückfenstern oder Spiegeln ihrer Autos und LKWs und blicken dem immer kleiner werdenden Platz noch lange hinterher. Auf der Autobahn angekommen gönnt sich der eine oder andere ein bisschen Schlaf, um das aufzuholen, was wohl mit am meisten im Lager versäumt wird. Angekommen in Köln stehen schon einige Leiter bereit, die schon früher nach Köln gefahren sind, um uns beim Ausladen und dem, in diesem Jahr leider notwendigen, Auslegen der Zelthäute zum Trocknen zu helfen. Mit aller letzter Kraft werden alle Sachen aus den LKWs gepackt und die Planen werden überall rund ums Jugendhaus verteilt und aufgehangen, damit sie in den nächsten Tagen trocknen und wir sie endgültig für das nächste Jahr im Keller verstauen können. An dieser Stelle gilt es zu bemerken, dass es eine Freude war euch von unseren Erlebnissen zu berichten und Lebewohl zu sagen. Eine gute Zeit bis zum nächsten Lager und bis dahin. Wir sind jetzt schon voller Vorfreude auf das Sommerlager 2024 in Deudesfeld mit euch!